Gestern hab ich Zeitschriften aussortiert und dabei fiel mir ein, dass ich mir schon die ganze Zeit mal ein Visionboard erstellen wollte. Ein Tool, das mich im Visualisieren unterstützt und daran erinnert, was mir wichtig ist, Freude macht und wovon ich gerne jede Menge in mein Leben ziehen möchte. Ihr wisst ja: Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Also hab ich mir zwei Zeitschriften geschnappt und nach Textschnipseln gesucht, die mich ansprechen, um diese dann in ein selbst gemaltes Bild zu integrieren. Ich bin einfach mit den Augen über die Texte geflogen und wann immer ich an Wörtern hängen geblieben bin, die bei mir positive Assoziationen und Gefühle ausgelöst haben, hab ich sie ausgeschnitten. Wichtig war, dass es spontan und schnell geht, bevor wieder der Kopf anspringt und der Verstand sich einmischt und fragt, ob „Spielplatz“ jetzt albern ist oder wertvoll genug, um ausgeschnitten zu werden (und ob!). Verstand hat jetzt mal Sendepause!
Im nächsten Schritt habe ich in meiner üblichen intuitiven Vorgehensweise ein Hintergrundbild gestaltet und meine Textschnipsel mit Acrylbinder als Klebstoff aufgeklebt. Zum Schluss nochmal eine Schicht Acrylbilder über den ganzen Malgrund, der trocknet transparent ein und die Papierschnipsel sind so gut fixiert.
Man kann auch digital ein Visionboard erstellen, aber ich persönlich halte es für wirksamer, sich physisch mit dem Material und den Inhalten auseinander zu setzen. Mir erleichtert es den Zugang zu meiner Gefühlswelt, wenn ich jeden Schnipsel erst sehe, ausschneide, mehrmals in der Hand habe, hin- und herschiebe. Es kommt einfach mehr rüber und je stärker etwas mit Emotionen verknüpft ist, desto präsenter ist es und bleibt im Gedächtnis verankert.

Willst du auch ein intuitives Visionboard gestalten?
Gute Idee, weil du damit dein Unterbewusstsein auf die guten und wichtigen Dinge programmierst und die Wahrscheinlichkeit, dass deine Wünsche sich erfüllen und du deine Ziele erreichst, mit diesem Tool wieder ein Stück größer wird. Warum es für das Erreichen deiner Ziele und deine Stimmung so wichtig und hilfreich ist, dass du den richtigen Dingen mehr Aufmerksamkeit schenkst, kannst du in meinem Beitrag zur selektiven Wahrnehmung lesen.
Wie du in 4 Schritten intuitiv dein persönliches Visionboard erstellst
Schritt 1:
Sorge dafür, dass du eine Weile ungestört bist und nimm dir ausreichend Zeit. Bring dich in eine positive Grundstimmung und freu dich darauf, dass du jetzt etwas Wertvolles und Schönes für dich persönlich gestaltest. Vielleicht machst du dir dazu deinen Lieblingstee. Schnapp dir eine Schere und ein paar alte Zeitschriften oder Bücher, such dir einen bequemen, ruhigen Platz und mach es dir gemütlich. Es geht jetzt nur um dich, was du dir wünschst, wobei du dich wohlfühlst, was du gerne tust, was dich inspiriert, was dich glücklich macht, deine Ziele und Träume.
Schritt 2:
Blättere die Zeitschriften Seite für Seite aufmerksam aber zügig durch. Wann immer dich ein Bild oder Wort positiv berührt, dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert oder dein Herz höher schlagen lässt, schneide es einfach aus. Nicht darüber nachdenken, nicht bewerten und analysieren, keine Grenzen setzen, einfach machen und deine Augen weiter wandern lassen. Schon allein dieser Prozess macht Spaß, weil du ein kleines bisschen von all den positiven Dingen, die du ausschneidest, genau in diesem Moment durchlebst und fühlst. Ein wunderbares Gefühl!
Wenn du einen konkreten Lebensbereich im Sinn hast, für den du ein Visionboard erstellen möchtest kannst du natürlich gezielt nach bestimmten Themen suchen und dem ganzen eine Struktur geben, ich möchte hier aber bewusst einen möglichst intuitiven, spontanen Weg zeigen und dein Vertrauen stärken, dass sich die richtigen Dinge, die jetzt gerade für dich passen und besonders wichtig sind, zeigen werden. Es sollen vor allem dein Herz, deine Intuition und dein Bauchgefühl entscheiden, nicht der Kopf, der mischt sich schon genug in alles Mögliche ein. ;-)

Schritt 3:
Male ein intuitives Bild für den Hintergrund der Collage oder nimm ein bereits vorhandenes, das du für diesen Zweck als passend empfindest. Dann werden deine Papierschnipsel aufgeklebt. Du kannst einfach einen Klebestift o. ä. benutzen oder wie ich einfach die ganze Fläche recht großzügig mit Acrylbinder einstreichen und dann zügig (der Binder trocknet schnell) und spontan deine Ausschnitte auf dem Bild verteilen. Wenn alles getrocknet ist, kannst du noch etwas weiter malen, Verbindungen herstellen, mit Lasuren drüber gehen, Textmarker oder Gelroller einsetzen, Wörter dazu schreiben, usw., bis es dir gefällt. Dann am besten nochmal mit Binder oder Fixierspray (Haarspray könnte auch funktionieren) abschließen, damit auch alles gut hält.
Schritt 4:
Hänge dein Visionboard an einen Platz, an dem du jeden Tag möglichst häufig vorbei kommst, damit du es immer wieder anschaust und es seine positive Wirkung maximal entfalten kann. Meins hat in der Küche seinen Platz gefunden. Es ist toll, wenn du es anschaust und feststellst, dass das ein oder andere bereits Wirklichkeit geworden ist. Wann immer das passiert, freu dich darüber und sei dankbar!
Tipp: Fotografiere dein Visionboard und nutze es zusätzlich als Bildschirm- oder Handyhintergrundbild, dann bekommt es noch mehr Aufmerksamkeit. Wenn du es digital erstellt hast, hast du ja schon eine Bilddatei, die du dafür verwenden kannst.

Jetzt wünsche ich Dir ganz viel Spaß beim intuitiven Erstellen deines Visionboards! Nur Mut!
Katrin
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