Über Mich

...und meinen Weg zur Mutmalerei

Hallo, ich bin Katrin, Mutmalerin mit Psychologiediplom. Hundemensch, Spielratz und Genussläuferin.

Außerdem ziemlich introvertiert (deshalb lasse ich viel lieber meine Bilder sprechen) mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach Ruhe und Freiraum.

Als introvertierter Mensch ist es in der Welt da draußen gar nicht so einfach, so einen Ort der Ruhe zu finden, um aufzutanken, sich zu sortieren, Klarheit zu schaffen, bei sich zu sein, oder?

Von allen Seiten werden wir mit Dingen berieselt, die um unsere Aufmerksamkeit buhlen, obwohl sie uns nicht wirklich interessieren und wir sie, grundsätzlich oder zumindest in diesem Moment, nicht gebrauchen können.

Bedürfnisse werden geweckt, die eigentlich gar nicht da sind, dabei wird das, was wir wirklich für unser Wohlergehen brauchen, überdeckt und in den Hintergrund gedrängt, bis es im ungünstigen Fall irgendwann in Vergessenheit gerät und wir den Zugang verlieren.

Unsere Intuition und innere Stimme bleibt ungehört, weil sie naturgemäß nicht so laut und aufdringlich ist, wie all der Lärm da draußen. Meist viel Lärm um nichts.

Den Kontakt zu sich selbst verlieren ist wie ich finde eine ziemlich große Sache, die sich aber über die Zeit unbemerkt in unser Leben schleichen kann, weil wir uns daran gewöhnt haben und das als Normalzustand erleben.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber bei mir war das rückblickend so. Durch einen Todesfall, der mich völlig aus der Bahn geworfen hat, habe ich das erst gemerkt.

Wie soll ich aus einem Loch herauskommen und wieder Kraft und Lebensmut gewinnen, wenn ich gar nicht weiß, was mir Kraft geben kann?

Wie soll ich für mich sorgen, wenn ich gar nicht weiß, was meine wahren Bedürfnisse sind?

Im Außen bin ich jedenfalls nicht fündig geworden.

So kam ich zur Malerei.

Genau genommen müsste es heißen: So kam ich zur Malerei zurück.

Als Kind, musste ich mich viel alleine beschäftigen, war deshalb viel draußen, verbunden mit der Natur und besonders den Tieren. Drinnen bin ich gerne beim Lesen in andere Welten eingetaucht, beim Malen in meine eigene.

Damals habe ich natürlich nicht darüber nachgedacht, welche nützlichen Funktionen das Malen für mich hat, es hat einfach gut getan und Freude gemacht.

Wozu auch alles hinterfragen und zerdenken? Manchmal ist es so einfach. Etwas tut mir gut, also tue ich es, so oft ich will und kann.

Das ist ja auch völlig logisch, eigentlich, und doch hört es irgendwann auf. Ich möchte an dieser Stelle gar nicht viel schreiben, warum das so ist, bestimmt hast du eigene Erfahrungen mit diesem Thema gesammelt. Anpassung, Bewertungen, Erwartungen, du weißt schon.

Da es in der Mutmalerei um Kunst und Malerei geht, bleibe ich mal dabei, auch wenn die oben angesprochenen Prozesse natürlich auch andere Bereiche betroffen haben.

Meine Verbindung zum Malen bröckelte immer weiter, weil ich keine Lust hatte immer nur „schön und richtig“ zu malen, denn das machte nicht meine Freude daran aus. Diese Kriterien wurden mir aber von außen so nahegelegt und als Kind war ich natürlich noch nicht so reflektiert und wissend (sondern einfach fühlend), so dass ich dieser Entwicklung nicht aktiv entgegengewirkt habe.

Ich hatte noch keinen Namen für meine Art des Malens und mein Umfeld auch nicht. Meine Neigung zum Malen wurde durchaus gesehen und auch unterstützt, aber immer in Richtung eines Ziels, wo ich gar nicht hin wollte. Es war also keine böse Absicht, sondern bei vielen einfach Unwissenheit, dass es da noch etwas anderes geben könnte, als schönes, richtiges Malen und damit verbundene Tätigkeiten und Berufe.

Dass meine „blühende Fantasie“ und Kreativität wertvoll ist, auch wenn sie nicht für die Lösung eines Problems oder einer Aufgabenstellung eingesetzt wird, sondern wie beim intuitiven Malen frei fließen darf, wusste ich nicht und dieser Teil wurde auch in der Schule nicht gerade gefördert.

Meine Kritzeleien, die reichlich meine Schulhefte schmückten, kamen nicht gut an, dabei halfen sie mir sogar, mich während eines Vortrages (bei uns gab es fast nur Frontalunterricht) zu konzentrieren.

Herumsitzen und Tagträumen schien sinnlose Zeitverschwendung (Achtsamkeit lag damals noch nicht im Trend). Kein Wunder also, dass das immer weniger wurde und damit auch immer weniger von all den nützlichen Nebeneffekten, von denen ich und wahrscheinlich auch mein Umfeld, damals noch nichts wussten oder nichts gehalten haben.

Die gute Nachricht ist, es ist zwar in den Hintergrund getreten, aber geduldig abwartend nicht völlig verschwunden, so dass ich mir in den letzten Jahren mit dem Wissen und den Erfahrungen von heute wieder einen Zugang frei geschaufelt habe und inzwischen den Weg dorthin wieder kenne.

Ich weiß, welche Hindernisse auf diesem Weg liegen und bei einem großen Teil davon, wie ich sie überwinden kann.

Mit diesen Erfahrungen und Herausforderungen bin ich nicht alleine, dachte ich, und so habe ich die Mutmalerei ins Leben gerufen.

Dieser Schritt in die Sichtbarkeit war für mich als introvertierter Mensch nicht einfach und hat Mut erfordert, aber der Wunsch, dieses Geschenk zu teilen und dem, was mich wirklich interessiert und mir Freude macht, mehr Raum in meinem Leben zu geben, war stark genug, um den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Und hier kreuzen sich wohl gerade unsere Wege.

Egal, ob du selbst malen möchtest oder meine Kunstwerke dich berühren und zu dir sprechen, wirst du in der Mutmalerei etwas Hilfreiches mitnehmen können.

Schön, dass wir uns begegnet sind!

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Liebe Grüße, bleib gesund und bunter!

Katrin