Die 3 Hauptgründe, warum es mit dem intuitiven Malen (noch) nicht klappt

Du möchtest intuitiver malen, aber irgendwie gelingt es nicht?

Egal, ob Anfänger oder erfahrener Künstler, ganz viele wünschen sich, intuitiver zu malen. Also mehr „aus sich selbst heraus“ wie es so schön heißt und dabei die eigenen Gefühle und Emotionen auf künstlerische Art zum Ausdruck bringen oder sogar die heilsame Kraft des Malens für sich nutzen. Zum Entspannen, den Kopf frei kriegen, die Gedanken sortieren, Ideen generieren, Gefühlen und Bedürfnissen auf den Grund gehen, um mit sich selbst wieder in Verbindung zu kommen, all so’n Zeug.

Leider bleibt es oft beim frommen Wunsch. Schon nach kurzer Zeit verwandelt sich die anfängliche Begeisterung in Frust und das sprichwörtliche Handtuch wird geworfen. Da liegt der Lappen und das Malzeug dann in der Ecke und gammelt vor sich hin.

Das intuitive Malen ist doch nichts für mich, ich kann es einfach nicht, heißt es dann. Manchmal wird auch gleich das ganze Konzept dahinter für Blödsinn erklärt, weil es ja anscheinend nicht funktioniert (und eine überaus praktische Erklärung liefert, ohne sich mit dem eigenen Anteil daran beschäftigen zu müssen).

Ich will ja nicht behaupten, dass intuitives Malen, Ausdrucksmalen, therapeutisches Malen oder wie auch immer du es nennen willst, etwas für jeden ist. Sicher nicht, auch wenn mir das als leidenschaftliche Mutmalerin natürlich völlig unverständlich ist. 😉 Aber ich bin davon überzeugt, dass von denen, die sich grundsätzlich schon mal dafür interessieren, sich damit beschäftigen und daran versuchen, ein großer Teil zu früh aufgibt.

Die 3 Hauptgründe, warum es mit dem intuitiven Malen trotz anfänglicher Begeisterung nicht klappt

1.    Fehlende Geduld/Ausdauer

Aufgrund meiner sportlichen Erfahrungen auf dem Weg zum Marathon wie auch beim Malen, ziehe ich gerne den Vergleich zum Sport. Wer jahrzehntelang sein Dasein als Couchpotato gefristet hat, mutiert nach ein paar kleinen Workouts auch mit dem tollsten Trainingsequipment nicht gleich zum Supersportler mit Sixpack und Ultraausdauer. Das ist bedauerlich, ich weiß.

Beim intuitiven Malen ist es zu Beginn oft ähnlich. Wenn die eigene Intuition, das berühmte Bauchgefühl, auch in anderen Lebensbereichen schon für lange Zeit nicht genutzt, übergangen oder ignoriert wurde, braucht es eine Weile, um diese anfangs sehr leise Stimme überhaupt erst mal wieder wahrzunehmen. Gerade Kopfmenschen wissen, was ich meine.

Ist der erste Schritt des Zugangs geschafft, braucht es Mut und Neugier, um sich darauf einzulassen, Verschiedenes auszuprobieren und immer weiter zu malen, auch wenn noch keine deutlich sicht- oder spürbaren Erfolge zu verzeichnen sind.

2.    Angst und mangelndes (Selbst-) Vertrauen

Erfolge auf deiner intuitiven Malreise werden oft nicht als solche wahrgenommen, sondern können paradoxerweise sogar erschrecken bzw. abschrecken.

Wieso denn das? Gut, dass du fragst, also:

Du bist nun dabei, dich intensiver und ernsthaft mit der intuitiven Malerei zu beschäftigen. Die innere Stimme meldet sich folglich mit der Zeit immer lauter zu Wort, was schließlich auch Sinn der Sache ist. Eigentlich ist das bereits ein großer Erfolg, denn wir wollen ja durch das intuitive Malen wieder mehr in Verbindung zu uns selbst kommen (falls nicht, setze einen Strich darunter). Allerdings ist das, was sie uns sagt und aufzeigt, nicht immer das, was wir gerne hören wollen. Sie fordert heraus, stellt in Frage, deckt Glaubenssätze auf und bringt so einiges durcheinander. Das ist manchmal anstrengend, deshalb steigen auch an dieser Stelle wieder einige aus.

Dein soziales Umfeld wird irgendwann Veränderungen bei dir bemerken, schließlich gibt es jetzt mit dem Malen etwas Neues, was dir offensichtlich wichtig ist, aber auch Zeit in Anspruch nimmt, die wiederum an anderer Stelle fehlt und vielleicht nach deren Meinung woanders besser investiert wäre.

Wenn du wieder einen besseren Zugang zu dir und deinen Bedürfnissen bekommst, mehr Klarheit, was du willst oder nicht (mehr) willst, wird mancher aus der Familie, deinem Freundes- und Bekanntenkreis jetzt vielleicht von dir ein Nein zu hören bekommen, wo du früher zu allem Ja und Amen gesagt hast. Vielleicht bringst du jetzt neue Interessen und Gedanken ins Spiel, die den anderen zunächst fremd sind und nicht auf Begeisterung stoßen.

All das kann passieren und dann stellt sich die Frage, wie du damit umgehst. Lässt du dich von Ängsten und (Selbst-)Zweifeln ausbremsen oder setzt du dich konstruktiv damit auseinander, gehst deinen Weg hindurch und wirst stärker? Vertraust du auf dich und dein Bauchgefühl oder bist du allzu schnell verunsichert, wenn du auf Gegenwind stößt?

Du merkst schon, auch hier ist wieder eine Station, wo einige aussteigen und der intuitiven Malerei mit allem, was dazu gehört, den Rücken kehren. Damit das möglichst nicht passiert, habe ich die Mutmalerei ins Leben gerufen, um diejenigen zu stärken, zu ermutigen und zu unterstützen, die ihren Weg weiter gehen wollen.

3.    Die Bilder, die bei deinen intuitiven Malversuchen entstehen, gefallen dir nicht.

Wie das Malergebnis aussieht, ist beim intuitiven Malen völlig zweitrangig bzw. gar nicht wichtig. Es geht ja gerade darum, während des intuitiven Malens ganz ohne Erwartungen und Leistungsdruck aus diesem Bewertungsmodus (schön-hässlich, richtig-falsch, gut-schlecht) auszusteigen. Es zählt, wie es dir geht beim Malen, ob es dir gut tut, dich entlastet, auf nützliche Gedanken und ins Tun für deine Ziele und Werte bringt.

Vielleicht gefällt dir ein Bild auch dekorativ gesehen am Ende oder du möchtest es unabhängig von seinem äußeren Erscheinungsbild um dich haben, weil es dich eben an all das gute Zeug erinnert. Vielleicht ist sein Zweck aber auch erfüllt und die gemeinsame Zeit nach dem Malen beendet, wenn z. B. auf eine Problemlösung gekommen bist und jetzt weißt, was du als nächstes tun kannst. Das „schöne“ Bild ist dann nicht mehr oder weniger wert als das „hässliche“. (Warum wir ruhig öfter hässliche Bilder malen sollten kannst du in einem anderen Blogartikel lesen.)

Ich ärgere mich manchmal darüber und finde es schade, dass die Bilder, die man zum intuitiven Malen im Netz oder auch in Büchern findet, größtenteils sehr ähnlich sind. Zarte Farben, weiche Formen, Tendenz meist in Richtung rosarote Zuckerwattenwelt. Gegen diese Dinge selbst habe ich übrigens überhaupt nichts einzuwenden. Mich stört nur der möglicherweise entstehende Eindruck, dass intuitiv gemalte Bilder so in der Art auszusehen haben. Dem ist nicht so!

Das ist auch ein intuitiv gemaltes Bild, auch wenn es vielleicht eher düster, stachelig, wenig einladend oder gar abweisend auf manchen wirkt.

Mal ehrlich, wenn wir intuitiv, aus dem Bauch heraus malen, uns selbst dabei näherkommen und ausdrücken wollen, dann ist es doch total kontraproduktiv, die Dinge in uns auszusparen, die eben nicht in diese rosarote Welt passen.

Da gibt es einfach Seiten, Gedanken und Gefühle in uns, die sind kantig, erschreckend, dunkel, auf den ersten Blick abstoßend, merkwürdig, befremdlich, was auch immer. Die haben auch ihre Daseinsberechtigung und wollen wahrgenommen werden.

Auch ein fast schwarzes Bleistiftbild, wo das Papier Löcher vom Druck des Stifts bekommen hat, kann ein intuitiv gemaltes Bild sein, was seinen kathartischen Zweck voll und ganz erfüllt hat.

Das wollte ich einfach mal sagen, denn vor ein paar Jahren, als ich die ersten Berührungspunkte mit dem Thema hatte, hätte ich mir gewünscht, mehr auch solche Bilder zu sehen. Ich dachte damals echt, meine Bilder seien irgendwie falsch, wenn sie nicht positiv genug aussehen. *kopfschüttel*

Intuitives Malen lernen – so gelingt dein Einstieg

Jeder kann malen und erst recht intuitiv malen, wo es ja vor allem um den Prozess geht und nicht darum, irgendwelche technisch perfekten Meisterwerke herzustellen.

Stimmt, das glaube ich auch.

Die Kunst dabei besteht aber nicht nur darin, einen Stift oder Pinsel in die Hand zu nehmen und damit irgendwelche Spuren aufs Papier zu bringen, sondern Herausforderungen wie die oben genannten zu meistern und so mit deiner Malerei zu wachsen. Dann erst wird das bloße Malen zur Mutmalerei.

Es bedarf einer gewissen Intention dabei, einer Antwort auf die Frage, warum möchte ich überhaupt intuitiv malen lernen. Das schafft Motivation zum Dranbleiben und bringt dich durch Durststrecken. Wer offen ist, sich voll und ganz auf das Malen einlässt und auch nicht dafür zurückscheut, sich selbst dabei zu begegnen (ja, auch und gerade den ungeliebten Seiten!), wird davon profitieren.

Falls dich das alles nicht schrecken kann und du gewillt bist, die intuitive Mutmalerei auszuprobieren und auszubauen, unterstütze ich dich gerne dabei. Je nachdem, auf welcher Stufe du dich gerade befindest, empfehle ich dir folgende Optionen:

Stufe 1: Du hast gerade erst begonnen, dich mit dem Thema zu beschäftigen und noch keine oder kaum praktische Erfahrung.

Hier ist mein Schnupperkurs (kostet 0 Euro) zum intuitiven Malen für dich, der dir Ideen und Gedankenanstöße liefert und dich mal anders als bisher gewohnt ans Malen herangehen lässt. Du bekommst eine neue Sicht auf deine Bilder und vielleicht auch auf dich.

Hier kannst du dich zum Schnupperkurs anmelden. 

Stufe 2: Du hast die ersten Schritte und Kontaktpunkte zum intuitiven Malen bereits hinter dir, hast vielleicht den Schnupperkurs schon gemacht und bist jetzt auf der Suche nach Ideen und konkreten Aufgaben, um weiterzugehen.

Dann hol dir mein E-Book mit den Mutmalimpulsen, die ich für dich erdacht, erprobt und zusammengestellt habe. Mit den Übungen kannst du ohne Plan, Idee und Musenkuss direkt loslegen und dein innerer Kritiker kann bald einpacken. Hohe Erwartungen, Perfektionismus und Leistungsdruck können einem schon mal den Spaß am Malen vermiesen, deshalb liegt der Fokus dabei immer auf Freude und Spaß beim Gestaltungsprozess. So fällt das Dranbleiben viel leichter.

Hier geht’s zum E-Book mit den Mutmalimpulsen.

Stufe 3: Du hast schon ein paar Sachen rund ums intuitive Malen ausprobiert, erste Erfahrungen gesammelt, vielleicht sogar in der Kunst-/Maltherapie. Weil dir das gut tut, möchtest du jetzt tiefer ins Thema eintauchen, das intuitive Malen regelmäßig in deinen Alltag einbauen und es nicht nur als kreatives Hobby betreiben, sondern auch von den heilsamen Effekten profitieren und es als Selbstfürsorge-Werkzeug für dich nutzen.

An dieser Stelle zunächst herzlichen Glückwunsch, dass du nicht zu den o. g. Aussteigern gehörst, die vorzeitig das Handtuch geworfen haben! So hast du positive Erfahrungen sammeln können, gespürt, wie gut das intuitive Malen tun kann und bist auch was dein kreatives Ausdrucksvermögen betrifft schon ein ganzes Stück voran gekommen.

Hier holen dich die „Glücklichen Zufälle“ ab. Das ist mein Online-Selbstlernkurs, in den du jederzeit einsteigen kannst. Dort steigen wir deutlich tiefer ins Thema ein. Wenn du es wie die meisten TeilnehmerInnen machst und dir ganz in Ruhe jede Woche eine Lektion vornimmst, bist du 30 Wochen lang mit Aufgaben und Inspiration versorgt, die dich bei Laune und auf Kurs halten.

Die Zufallstechniken bringen dich sofort ins Bild und ins Geschehen, so dass eine weiße Leinwand dich nicht mehr schrecken kann. Neben dem künstlerisch-kreativen Anteil bekommst du weiteres Handwerkszeug mit auf den Weg, wie du dich selbst im Alltag durch die Mutmalerei unterstützt und stärkst. Du wirst mit deiner Kunst wachsen, auch abseits des Malgeschehens mutiger und selbstbewusster werden. Lass dich überraschen, was alles in dir steckt und was du schaffen kannst.

Hier findest du ausführliche Infos zum Kurs „Glückliche Zufälle – Mehr Mut und Selbstbewusstsein durch intuitives Malen mit Zufallstechniken“.


Was glaubst du, warum du – sofern das der Fall ist – noch nicht so den Zugang zum intuitiven Malen gefunden hast, den du dir gewünscht hast?

Schreib mir gerne mal eine E-Mail, was deine persönlichen Herausforderungen zum Thema sind oder hinterlasse einen Kommentar, ich freu mich drauf! Stöbere auch mal durch die anderen Blogartikel, dort warten noch andere nützliche Tipps, Impulse, Ideen und Gedankenanstöße auf dich.

Viele Grüße aus der Mutmalerei!

Katrin

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