Klecksographie – Eine kurze Anleitung, wie du Kleckse zum Leben erwecken und dabei deine Kreativität fördern kannst

Klecksographie – Ein Klecks, unendliche Möglichkeiten

Diese Übung eignet sich wunderbar als Einstieg in deine Malsession, um Kopf und Hände locker zu machen, in den Fluss zu kommen und deine Kreativität und Phantasie anzukurbeln, wenn du keine konkrete Idee hast, was du malen willst. Der Spaßfaktor ist hoch und es entstehen aus deinem Inneren heraus intuitiv, spielerisch und leicht viele witzige Wesen, auf die würde dein Verstand mit planvollem Vorgehen niemals kommen. Hab Mut zur Improvisation, sei spontan, packe den inneren Kritiker in die stille Ecke und lass einfach unzensiert fließen was kommt und sichtbar werden möchte.

Hier ist eine kurze Anleitung, wie das mit der Klecksographie funktioniert:

Schnapp dir Aquarell-, Acryl- oder Wasserfarben, Pinsel, Wasser und ein recht festes Blatt Papier. Ich male oft mit Acrylfarben und nutze für diese Kreativitätsübung die Reste auf meiner Palette, so sind diese gleich noch sinnvoll verwertet. Außerdem brauchst du einen schwarzen Fineliner, Acrylstifte o.ä. für die spätere Ausarbeitung.

Jetzt malst und tupfst du einfach ohne groß darüber nachzudenken bunte Kleckse auf das Papier. Du kannst es einfarbig belassen oder auch mehrere Farben ineinander fließen lassen. Lass alles für eine Weile liegen und richtig trocknen. Erstelle am besten gleich ein paar Blätter mehr, dann hast du später und zwischendurch immer einige bekleckste Papierbögen zur Ausarbeitung parat liegen und musst nicht jedes Mal die Trocknungszeit abwarten, bevor du loslegen kannst.

Wenn endlich alles trocken ist, kann der Spaß beginnen. Nimm den Fineliner oder einen anderen Stift zur Hand und betrachte die Kleckse auf dem Papier. Lass dich von deren Form inspirieren. Meist ist der ein oder andere Klecks dabei, der dich sofort an irgendetwas erinnert, z. B. an ein Tier, ein Gesicht mit großer Nase, eine Pflanze. Wenn das der Fall ist, arbeitest du aus bzw. machst sichtbar, was du in diesem Klecks entdeckt hast. Es muss nicht realistisch und perfekt sein. Ergänze einfach spontan ein paar Striche und Konturlinien oder setze einen Punkt, wo für dich ein Auge ins Gesicht gehört.

Um auch die geheimnisvollen Wesen zu enttarnen, die sich dir nicht auf den ersten Blick offenbart haben, drehe das Blatt immer wieder um 90 Grad, um die Kleckse aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Manchmal hilft es auch, das Blatt einfach eine Weile liegen zu lassen und später aus einer anderen Stimmung heraus mit den Augen erneut auf Entdeckungsreise zu gehen.

Für alle, die Lust auf Klecksographie haben und nicht lange klecksen, sondern direkt loszeichnen wollen, gibt es mein Mal-Tagebuch “Klecksographie – Dein kreatives &vergnügliches Klecks-Tagebuch” für 60 Tage. Wenn du jeden Tag einen Klecks ausgestaltest und reflektierst, hast du nach den 60 Tagen eine gute Gewohnheit mehr. Die großen bunten Kleckse im Buch wurden liebevoll und aufwendig mit der Farbabklatschtechnik (Décalcomanie) erstellt. Vielleicht wird das Buch bald zu deinem neuen Art Journal oder du nutzt es als Geschenk für einen Lieblingsmenschen? Du findest es auch günstiger als E-Book in meinem Mutmalerei-Shop. Das selbst Drucken hat den Vorteil, dass du dir die einzelnen Vorlagen beliebig oft ausdrucken und so verschiedene Ausgestaltungen ausprobieren kannst. Und bei mir kommen mehr als ein paar Cent an, so dass du mich dabei unterstützt, die Mutmalerei weiter zu führen. So sieht es von außen und innen aus:

Ich wünsche dir wie immer ganz viel Spaß und nur Mut!

Katrin

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