Das ABC der Kreativität

A wie…

Anfangen, immer wieder, auch wenn der innere Kritiker oder dein Umfeld dir immer wieder vermeintliche Gründe zum Aufgeben einflüstern. Kreativität ist ein Prozess, der niemals endet.

B wie…

Bleib bei dir, vergleiche dich und deine Kunstwerke nicht mit anderen. Du bist dein eigener Maßstab. Jeder von uns ist zum Glück einzigartig und darf es auch sein. Trau dich, deine Eigenarten zum Ausdruck zu bringen, das macht deine Kunstwerke authentisch und interessant.

C wie…

Chaos ist erlaubt und erwünscht. In wirren Linien und Farbklecksen lässt sich jede Menge entdecken. Je nach Perspektive tauchen plötzlich Gesichter, Formen und Figuren aus dem Chaos auf, die du sichtbar machen kannst oder auch nicht. Lass dich einfach überraschen und von deiner Intuition leiten.

D wie…

Druck rausnehmen, aber dranbleiben und regelmäßig malen. Druck ist ein natürlicher Feind der Kreativität und führt oft in eine Blockade. Besser ergebnisoffen an dein Bild oder ein anderes Kreativprojekt rangehen, ohne Erwartungsdruck oder Zeitdruck.

E wie…

Experimentierfreude. Immer wieder etwas Neues ausprobieren, von Routinen oder Gewohnheiten abweichen fördert die Kreativität und zeigt uns alternative Lösungs- und Handlungsmöglichkeiten auf.

F wie…

Freiheit im künstlerischen Ausdruck. Versuche, nicht zu bewerten und zu zensieren, was beim Malen aufs Papier purzelt und lass dir von niemandem sagen, was sein darf, was gut, schön und richtig ist oder nicht.

G wie…

Gelassenheit, wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir gewünscht hast. Arbeite mit dem, was ist, und mach das Beste aus einer Situation. Beim Malen entstehen durch vermeintliche Unfälle manchmal die tollsten Sachen.

H wie

Hingabe. Wenn du malst, male. Sei dabei achtsam und lass dich voll und ganz auf das Malen ein. Besser fünf Minuten voller Hingabe, als eine ganze Stunde, in der du gar nicht richtig bei der Sache bist.

I wie…

Intuition. Beim intuitiven Malen gibt es keine Regeln und du darfst einfach spielerisch und leicht den Impulsen aus deinem Inneren folgen. Dabei lernst du dich selbst richtig gut kennen und kannst Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen in deinem Alltag entwickeln.

J wie…

Ja zu dir und deiner Kunst sagen. Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl machen dich frei und unabhängig von der Anerkennung deines Umfelds.

K wie…

Kunst und Kreativität sind eine Art Kommunikation mit dir selbst. Deine Bilder sagen viel über dich und zu dir, wenn du achtsam genug bist, um ihnen zuzuhören und deine Bildsprache zu entschlüsseln.

L wie…

Liebe und Leidenschaft zum Malen motiviert zum Dranbleiben und immer wieder Anfangen. Es ist normal, dass immer wieder mal Herausforderungen zu meistern oder Durststrecken zu überwinden sind. Wenn du liebst, was du tust, wird dir das viel leichter fallen.

M wie…

Mut braucht es für ein kreatives Leben ebenso wie für ein glückliches Leben. Mut, dich zu zeigen und vielleicht durch dein Anderssein aufzufallen. Mut, um die Angst vor negativen Bewertungen oder Fehlern zu überwinden und trotzdem immer weiter zu malen bzw. zu machen.

N wie…

Negative Gedanken. Es ist ganz normal, dass beim Malen ab und zu negative Gedanken auftauchen. Nimm sie zur Kenntnis, aber verfolge sie nicht. Versuche auch nicht, sie zu verdrängen. Das würde ihnen nur unnötigerweise noch mehr Raum geben.

O wie…

Offen bleiben für Neues und gleichzeitig ausbauen und weiterführen, was für dich gut funktioniert hat.

P wie…

Prozessorientierung lässt dich freier und leichter malen als Ergebnisorientierung und der Wunsch nach Perfektion.

Q wie…

Querdenken oder divergentes Denken ist auch mit Kreativität verbunden. Außerdem darf bei Q nicht fehlen: Quantität statt Qualität! Male jede Menge Bilder und versuche dabei nicht, das perfekte Bild zu erschaffen. Quantität bedeutet viel Training und führt daher langfristig von ganz alleine zu mehr Qualität.

R wie…

Risikobereitschaft gehört ähnlich wie Mut ebenfalls zum Kreativsein dazu. Sei mutig und lass dich von jedem Strich oder Farbklecks auf dem Papier auf deinem kreativen Weg einen Schritt weiter führen. Mach dir keine Sorgen, dass du mit dem nächsten Strich dein Bild ruinieren könntest, sondern freue dich an den unendlichen Möglichkeiten, die sich mit jedem neuen Strich auf dem Blatt auftun und lass dein Bild sich entwickeln.

S wie…

Spaß & Spiel, Selbstbewusstsein und Selbstannahme, all das bekommst du, wenn du deiner Kreativität folgst und regelmäßig, am besten täglich, malst.

T wie…

Talent wird überbewertet. Es bedeutet eigentlich nur, dass jemandem etwas leichter fällt als anderen. „Ich habe kein Talent“ ist also eine schlechte Ausrede, um mit dem Malen oder anderen Dingen aufzuhören, sobald es mal hakt, oder gar nicht erst damit anzufangen. Es zählt vor allem, dass wir etwas tun (z. B. Malen) und uns dabei weiterentwickeln und nicht, ob uns unser Tun stellenweise schwerer fällt oder leichter.

U wie…

Ungewissheit ist unser ständiger Begleiter im kreativen Prozess, freunde dich also besser mit ihr an. Wir können nicht alles kontrollieren, exakt planen und vorhersehen.

V wie…

Vertrauen vor allem in dich selbst, aber auch in dein Umfeld fördert Kreativität. Warum? Kreativität bedeutet, Spielräume zu nutzen und neue Ideen auszuprobieren. Klar kann es da sein, dass es nicht so gut funktioniert, wenn wir etwas Neues wagen oder etwas zum ersten Mal machen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre musst du keine Angst vor Fehlern und damit verbundenen Sanktionen oder negativen Bewertungen haben und kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen.

W wie…

Wahrhaftigkeit macht den Charakter und die einzigartige Ausdruckskraft deiner Bilder aus.

X wie…

XOXO. Diese Abkürzung bedeutet in Chats oder E-Mails sowas wie hugs (O) and kisses (X), also Umarmungen und Küsse. Sich sowas auszudenken ist doch auch kreativ und ich brauchte noch was mit X für mein ABC.

Y wie…

Yes, you can! Viele möchten gerne kreativ sein und malen, zweifeln aber an ihren Fähigkeiten dazu und lassen es leider bleiben. All denen sei gesagt: Jeder kann malen, du auch! Genau das ist die Botschaft der Mutmalerei. Wenn du jetzt Lust bekommen hast, die intuitive Mutmalerei einfach mal auszuprobieren, melde dich doch gleich für meinen Schnupper-Workshop  für 0 € an.

Z wie…

Zufallstechniken sind wunderbar geeignet, um den kreativen Prozess anzustoßen, ein Bild zu beginnen und solchen Kreativitätsbremsen wie dem inneren Kritiker oder dem Perfektionismus den Wind aus den Segeln zu nehmen. Kunst liebt den Zufall und der Zufall liebt die Kunst!

Hier war bestimmt der ein oder andere Gedankenanstoß für dich dabei. Vielleicht magst du das Ganze noch ergänzen oder gleich dein eigenes ABC erstellen?

Das funktioniert so: Formuliere eine Fragestellung oder ein Thema, worüber du reflektieren möchtest, und notiere auf einem Blatt Papier die Buchstaben des Alphabets von A bis Z untereinander, je einen Buchstaben in eine Zeile. Wandere mit den Augen über die Buchstaben und notiere Begriffe mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben, die dir in Bezug auf dein Thema in den Sinn kommen und die du mit deiner Fragestellung assoziierst. Es muss dabei keine Reihenfolge eingehalten werden und es macht auch nichts, wenn dir nicht zu jedem Buchstaben etwas einfällt.

Viele Spaß und nur Mut! Herzliche Grüße aus der Mutmalerei!

Katrin

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